Elena Krupp (Segler-Verein Wörthsee) und ihre Vorschoterin Clara Borlinghaus (Münchner Yacht-Club) blicken auf eine ereignis- und erfolgreiche Saison im 29er zurück.
Bei der YES-Regatta in Kiel qualifizierten sich die 17-jährigen Schülerinnen für die Jugend-Weltmeisterschaften in Gdynia, wo sie auf Anhieb unter die besten Zehn kamen. Im August standen Elena und Clara bei der EM am Gardasee dann ganz oben auf dem Treppchen: Sie gewannen die erstmals ausgeschriebene Frauenwertung im Junioren-Skiff. Zweite wurden ihre Trainingspartnerinnen Laila Möbius (Herrschinger Segelclub) und Emelie Hesse (Seebrucker Regatta-Verein). Mit dem U17-Sieg von Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze (beide Yacht-Club Radolfzell) und dem siebten Platz von Jonas Schupp und Moritz Hagenmeyer (Diessner Segel-Club) zeigten sich die deutschen 29er-Junioren glänzend aufgelegt.
„Am Gardasee war konstanter Wind mit viel Druck, das war gut für unsere Trainingsgruppe“, berichtet Steuerfrau Elena Krupp: „Wir haben eine gute Technik für mehr Wind und in der Vorbereitung auch viel Speedtraining gemacht.“ Dieser Vorteil zahlte sich im italienischen Binnenrevier aus.
Mit dem Ziel, die Gold Fleet und die Top 5 der Mädchen zu erreichen, waren Elena und Clara in die EM gegangen. „Als wir dieses Ziel nach Ende der Quali-Rennen erreicht hatten, haben wir uns in der Gold Fleet jeden Tag neue Ziele gesteckt. Da wir den Gardasee gut kennen und dort sehr gerne segeln, waren wir aber zuversichtlich.“
Die süddeutschen 29er-Teams trainieren am Bundesstützpunkt Nachwuchs in Friedrichshafen unter der Regie von BSP-Leiter Marc Schulz. Der Schwerpunkt liegt auf Blocktraining, da die Teams für ein Training unter der Woche teils zu weit voneinander weg wohnen. Das Blocktraining fange die fehlenden Wasserstunden unter der Woche gut auf, berichtet Elena Krupp. „Wir haben in der Trainingsgruppe einen hohen Leistungsstand und pushen uns gegenseitig.“