„Wir wollen 2024 gemeinsam mit Euch erfolgreich sein“, sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner während der Windfoil-Workshops am Bundesstützpunk in Kiel. Im Anschluss wurden die ersten Trainingsgruppen gebildet und Trainingsmaßnahmen eingeleitet.
Ende Juni versammelten sich interessierte Windsurferinnen und Windsurfer am Bundestützpunkt Kiel. Das Ziel: In Infoveranstaltungen und Trainingseinheiten mit Athletinnen und Athleten in Kontakt zu kommen, mit denen der DSV den Weg in Richtung Olympische Spiele 2024 und 2028 bestreiten kann.
Beim Windfoil-Workshop für Damen Ende Juni trainierten die Windsurferinnen an zwei Tagen mit dem olympischen Material iQFoil, erhielten zahlreiche Informationen über die Förderstrukturen und Möglichkeiten innerhalb des DSV und bewiesen beim Athletiktraining ihre Fitness. „Uns war wichtig, dass wir sehen können auf welchem Stand in Sachen Foilen und Athletik die Windsurferinnen sind und ihnen zu zeigen, was wir ihnen bieten können, aber welches Committment wir auch fordern“, so Stegenwalner.
Für die Herren gab es eine eintägige Informationsveranstaltung. Hier versammelten sich Windsurfer, die bereits in der Windsurf-Weltspitze unterwegs sind, wie beispielsweise der aktuelle Deutsche Meister im Foiling Nico Prien und IFCA-Weltmeister Vincent Langer. Auch Weltcup-Profi Sebastian Kördel hat sich per Videokonferenz alle notwendigen Informationen beschafft und sein Interesse an der olympischen Windsurf-Disziplin bestätigt.
Aus Camp und Infoveranstaltung bildet sich nun jeweils eine Trainingsgruppe aus fünf bis acht Windsurferinnen bzw. Windsurfern. In der Damen-Trainingsgruppe sind unter anderem: Lena Erdil und Sophia Meyer. Der Trainingsgruppe der Männer schlossen sich unter anderem Sebastian Kördel und Nico Prien an.
Die Trainingsgruppen trainieren ab Juli an zwei Tagen pro Woche in Kiel Schilksee. Betreut werden sie bis auf Weiteres von Marc Hollenbach, der bereits beim Segler-Verband Schleswig-Holstein den Windsurf-Landeskader trainiert. Zudem sind Trainingscamps geplant, in denen sich die Windsurferinnen und Windsurfer gemeinsam mit externen Trainern mit Foil- bzw. Olympiaerfahrung auf die Weltmeisterschaft 2020 Ende Oktober am Gardasee vorbereiten.
„Auch wenn die aktuelle Olympiade noch läuft und wir daher den Windsurferinnen und Windsurfern noch keinen Kaderstatus und die damit verbundene Unterstützung zusichern können, wollen wir schon jetzt die besten Bedingungen schaffen“, sagt Nadine Stegenwalner. Der Kaderstatus ist abhängig von der laufenden Olympiade, ihren Disziplinen und den damit zweckgebundenen finanziellen Mitteln von DOSB und Bundesministerium des Inneren. Die Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr habe auch hier zu Verzögerungen geführt. „Umso wertvoller ist hierbei die langjährige Zusammenarbeit mit dem Heinz-Nixdorf-Verein zur Förderung des Segelsports“, denn zusammen mit dieser Unterstützung, Verbandsmitteln des DSV und einem Bundesanteil können diese Maßnahmen nun erst ermöglicht werden.