Als einer der ersten Spitzensportverbände hat der Deutsche Segler-Verband (DSV) eine gezielte finanzielle Unterstützung für Athletinnen und Athleten mit Kind beschlossen.
„Leistungssport und Familienleben dürfen sich nicht ausschließen“, sagt DSV-Präsidentin Mona Küppers. „Mit Paul Kohlhoff und Leonie Meyer haben wir das erste Mal seit langer Zeit einen Vater und eine Mutter in der Nationalmannschaft. Diesen beiden hervorragenden Sportlern – und allen Eltern, die nach ihnen kommen – möchten wir die bestmögliche Unterstützung ermöglichen.“
Einstimmig votierte das DSV-Präsidium dafür, einen Sonderfonds aus Verbandsmitteln für junge Eltern mit Olympia-Ambitionen zu schaffen. Aus diesem Fonds werden Mehrkosten unter anderem für Reisen, Unterbringung und Kinderbetreuung finanziert, damit Kinder und Eltern auch in der Trainings- und Wettkampfzeit möglichst viel Zeit zusammen verbringen können. „Es kann ja nicht sein, dass in der Olympiavorbereitung Mütter und Väter wochen- und monatelang ihre Kinder nicht sehen“, so Mona Küppers. „Höchstleistungen sind nur dann möglich, wenn die Bedingungen stimmen – und dazu gehört auch, dass Eltern und Kinder sich wohlfühlen.“ Der Fonds ist auf keine begrenzte Dauer, sondern auf eine dauerhafte, nachhaltige Unterstützung angelegt.
Leonie Meyer, Kitesurferin und Mutter eines zweijährigen Sohnes sagt: „Es ist cool, ein Teil dieser neuen Zeit sein zu können, in der sich richtig viel zum Positiven verändert. Und der DSV ist einer der Vorreiter-Verbände.“
Für Mona Küppers gehört die Förderung von Müttern und Vätern in das Portfolio jedes modernen Spitzensportverbandes: „Wir geben damit das Signal: Alle sind willkommen. Und wir machen die Sportwelt ein Stück diverser, indem wir junge Eltern in ihren Ambitionen unterstützen. Auch im Spitzensport!“