DSV-Präsident: „Wir haben eine starke Mannschaft für die Olympischen Spiele“

Hamburg, 9. Mai 2016 – Mindestens zehn Seglerinnen und Segler der Nationalmannschaft, dem Audi Sailing Team Germany, sollen für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Rio antreten, so lautet die Empfehlung an den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) auf seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen hat. Das Präsidium folgte damit dem Rat des Olympia-Segelausschusses des DSV, der am Mittwoch zuvor getagt hatte. Die letztendliche Nominierung erfolgt jetzt durch den Vorstand des DOSB.

Dr. Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen Segler-Verbandes: „Wir haben eine starke Mannschaft für die Olympischen Spiele und sind mit Philipp Buhl, Toni Wilhelm, Annika Bochmann, Marlene Steinherr, Ferdinand Gerz, Oliver Szymanski, Victoria Jurczok, Anika Lorenz, Erik Heil und Thomas Plößel in sechs olympischen Bootsklassen hervorragend aufgestellt. Unser Head Coach David Howlett und unsere Sportdirektorin Nadine Stegenwalner haben gemeinsam mit den Trainern, den Experten und den Aktiven in den vergangenen Monaten sehr gute Arbeit geleistet. Die Chance ist da, dass sich diese Mühe auch in Medaillen auszahlt. Beim Segeln entscheidet über Sieg oder Niederlage aber auch die Erfahrung. Deshalb schlagen wir dem DOSB vor, die Chance in der Klasse Nacra17 – auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio – ebenfalls zu nutzen und den Sailing World Cup Anfang Juni in Weymouth als zusätzlichen Leistungsnachweis zuzulassen. Zwar konnten unsere Nacra-Teams das Kriterium des Olympiaqualifikationsmodus, einen Platz unter den Top-10-Nationen zu ersegeln, nicht erfüllen, aber immerhin ist es Paul Kohlhoff und Carolina Werner gelungen, bei der WM 2015 das Nationenticket für Olympia zu sichern und auch ihre Mitbewerber Jan Hauke Erichsen und Lea Spitzmann haben sehr gute internationale Resultate erzielt.“

Zum Hintergrund: Die deutsche Segel-Nationalmannschaft hat in den vergangenen Monaten in sieben der zehn olympischen Bootsklassen die Nationentickets gelöst. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten bei Olympischen Spielen darf beim Segeln immer nur ein Teilnehmer pro Nation und pro Bootsklasse starten. Die Seglerinnen und Segler der Nationalmannschaft mussten sich daraufhin in drei international hochrangigen Regatten gegen ihre Mannschaftskollegen durchsetzen. Hürde Nummer drei ist die vom DOSB geforderte Chance, im Finale um Medaillen kämpfen zu können, also zu den besten zehn Nationen zu gehören.

Der DSV schlägt dem Vorstand des DOSB folgende Sportlerinnen und Sportler für die Olympia-Mannschaft vor:

SWC = Sailing World Cup