Leonie Meyer ist „Sport-Stipendiatin des Jahres“ 2021. Die 28-Jährige Kitesurferin aus Kiel gewann im vergangenen Jahr EM-Silber im Mixed-Team und steht in ihrem Studium der Humanmedizin kurz vor dem zweiten Staatsexamen. In der von der Deutschen Bank und der Deutschen Sporthilfe initiierten Online-Abstimmung setzte sich Meyer, die im Mai dieses Jahres zum ersten Mal Mutter wurde, gegen Hannah Gablac (Hockey), Katharina Lang (Rollstuhlbasketball), Deborah Levi (Bobsport) und Andreas Bechmann (Zehnkampf) durch.
Bei der per Livestream aus der Frankfurter Zentrale der Deutschen Bank übertragenen Preisverleihung wurde Leonie Meyer am Donnerstagabend von Karl von Rohr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, und Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, geehrt.
Thomas Berlemann sagte: „Leonie Meyer gehört in einer jungen, modernen Sportart zur absoluten europäischen Spitze und zeigt auch in ihrem Studium der Humanmedizin herausragende Leistungen. Damit ist sie unter fünf sehr beeindruckenden Finalist:innen eine würdige Sport-Stipendiatin des Jahres. Als junge Mutter und angehende Ärztin will Leonie nun zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris, ein Ziel, bei der sie die Deutsche Sporthilfe bestmöglich und mit ganzer Kraft unterstützen wird.“
„Ich bin sprachlos“, sagte Leonie Meyer, die der Veranstaltung live von der Kitesurf-EM in Montpellier zugeschaltet war. Die seit 2013 vergebene Auszeichnung „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ würdigt die besonderen Leistungen studierender Spitzensportler:innen. Für die Siegerin Leonie Meyer verdoppelt die Deutsche Bank das laufende Sport-Stipendium für eineinhalb Jahre von 300 Euro auf 600 Euro pro Monat. Die vier weiteren Finalist:innen erhalten für den gleichen Zeitraum eine Zusatzförderung von 50 Prozent des monatlichen Stipendiums.
Bewerben konnten sich als „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ alle von der Sporthilfe geförderten Stipendiat:innen mit ihren Leistungen im Sport und Studium, die sie von Mai 2020 bis April 2021 erzielt hatten. In diesem Jahr wurde auch mit in die Bewertung einbezogen, wie die Bewerber:innen mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie umgegangen sind. Eine Jury aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien wählte aus den Bewerbungen vor der Online-Wahl fünf Athlet:innen aus.