Alle Rennen, die auf der TV-Bahn ausgetragen werden, sind online live im Stream zu sehen: am 28. Juli bei der ARD unter sportschau.de, am 29. Juli beim ZDF unter sportstudio.de, danach weiter in dieser Reihenfolge und im täglichen Wechsel.
Die ARD und das ZDF planen, alle Finals und möglichst alle Wettbewerbe und Auftritte der deutschen Athlet*innen im Livestream auf sportschau.de und in der ARD Mediathek zu zeigen.
Bei der ARD werden die olympischen Segelwettbewerbe werden von Peter Carstens und der Silbermedaillengewinnerin von Tokio Susann „Sanni“ Beucke kommentiert. Beim ZDF kommentieren Nils Kaben und Tobias Schadewaldt, Olympiateilnehmer 2012 in London.
Zum ARD Livestream:
https://www.sportschau.de/olympia/segeln-bei-olympia-2024-in-paris,paris-2024-segeln-uebersicht-100.html
Zur ARD Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/sammlung/segeln/sport-olympia-paris-segeln
Alle geplanten Livestreams der Sportschau:
https://www.sportschau.de/olympia/live
Alle Sendungen und Livestreams des ZDF zu den Olympischen Spielen:
https://www.zdf.de/sport/sport-im-zdf-livestream-live-100.html
Die deutsche Segelnationalmannschaft ist erfolgreich in die olympischen Regatten vor Marseille gestartet. Als jüngste Crew im Skiff-Feld der 49erFX-Seglerinnen lagen Marla Bergmann und Hanna Wille (Mühlenberger Segel-Club) nach den ersten drei Leichtwind-Wettfahrten am Sonntagabend auf Platz drei – mittendrin in der Weltspitze, die in Frankreichs Olympiarevier um insgesamt 30 Segel-, Windsurf- und Kite-Medaillen kämpft. Die 22-jährige Steuerfrau Marla Bergmann und ihre 23-jährige Vorschoterin nutzten ihre Olympia-Premiere für einen fulminanten Einstand. Auch Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger konnten sich im 49er-Feld der Männer gut behaupten.
„Das war ein sehr schöner Auftakt. Es war zwar erst Tag eins, doch den kann man auch nicht mehr nehmen. So möchten wir gerne konzentriert weitermachen“, sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner. Die Teamleiterin der deutschen Segelflotte freute sich mit ihren Seglerinnen und Seglern im über 32 Grad heißen Marseille, wo die Temperaturen in den kommenden Tagen sogar noch etwas weiter steigen sollen.
Während die olympischen Skiff-Flotten mit jeweils 20 Booten ihre drei geplanten Rennen an Tag eins der zwölftägigen olympischen Regatta austragen konnten, mussten die Auftaktrennen der neu-olympischen iQFOiL-Windsurferinnen und Windsurfer nach mehreren Stunden Wartezeit – erst auf dem Wasser, dann an Land – vertagt werden.
Die deutschen Athletinnen und Athleten belastet der Hitzetest in der Bucht von Marseille aber nicht. „Wir schützen uns gut, tragen außerhalb der Wettfahrten Kühlwesten und gehen jetzt direkt ins Eisbad“, sagte 49erFX-Steuerfrau Marla Bergmann nach der außerordentlich guten Olympia-Eröffnung ihrer Crew. Als Schlüssel zu den Rängen 3, 4 und 5 bezeichnete die 22-Jährige die Bootsgeschwindigkeit ihrer Mannschaft in den flauen Bedingungen. „Speed war heute die wichtigste Karte“, sagte Marla Bergmann. „Das erste Rennen lief direkt gut. Wir hatten richtig guten Speed und waren happy. Wir haben direkt gesagt, dass wir frei fahren und unseren Speed fahren müssen. Das haben wir in den Rennen 2 und 3 auch gemacht“, berichtete Hanna Wille.
Ihre Crew, erzählte Marla Bergmann am Abend im Olympia-Hafen von Marseille, sei „echt nervös“ gewesen vor dem ersten Auftritt auf der olympischen Weltbühne. Entsprechend positiv fiel die Tagesbilanz der beiden jungen Skiffseglerinnen aus, die sich als Dritte im Zwischenklassement hinter den Niederländerinnen Odile Van Aanholt/Annette Duetz und Sarah Steyaert/Charline Picon (Frankreich) eine starke Ausgangsposition für die verbliebenen vier Renntage erarbeitet haben: „Wir hatten uns für Tag eins eine Top-Ten-Platzierung zum Ziel gesetzt. Nun sind wir natürlich super, super zufrieden“, sagte Hanna Wille. Zur Top-Leistung ihrer Crew sagte die 23-Jährige: „Wir wussten vorher, dass wir Leichtwind sehr gut können. Und die Prognose hat Leichtwind angekündigt. Das Ziel war also zu zeigen, dass wir vorne mitfahren können. Dass wir das direkt am ersten Tag abliefern konnten, ist natürlich super. Das Gefühl können wir jetzt mitnehmen.“
Auch Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger vom Bayerischen Yacht-Club werden am Montag gut motiviert in ihren zweiten olympischen Renntag starten. Das erst Anfang Juli vom DOSB auf DSV-Antrag für die Olympischen Spiele nachnominierte Team konnte gleich am ersten Tag zeigen, dass sie bei der olympischen Regatta in Marseille mit der Weltspitze auf Augenhöhe agieren können.
Steuermann Jakob Meggendorfer sagte: „„Es hat Spaß gemacht heute. Wir waren schnell und wussten auch, wo wir langfahren müssen. Der Tag hatte Potenzial. Das letzte Rennen war richtig schön. In den ersten beiden Rennen war es schon sehr wenig Wind. Da haben wir mit sechs Knoten angefangen, sind auf vier Knoten runter. Im dritten Rennen waren wir auf einem anderen Kurs (Frioul). Da hatten wir dann so zehn, elf Knoten.“
Ein Frühstart im zweiten Rennen hat das Bayern-Duo eine noch bessere Position gekostet. Mit den Rängen 6, 21 (BFD) und 3 aber eröffneten Meggendorfer/Spranger ihre Olympia-Premiere sehr vielversprechend. Angeführt wird das 49er-Feld nach drei Wettfahrten von den Neuseeländern Isaac Kale McHardie/William McKenzie.
Das erwartet Sie morgen:
An Tag zwei der Olympia-Regatta stehen morgen für die Skiffseglerinnen und -segler die Rennen 4 bis 6 auf dem Programm. Die iQFOiL-Windsurferinnen und -Windsurfer unternehmen ihren zweiten Versuch, in das olympische Leichtwindspiel einzusteigen.